In den letzten Monaten hat ein neues Anleger-Portal Schlagzeilen geschrieben: es handelt sich um das Portal Yavalu, das im September 2011 den Banking IT Innovation Award erhielt. Der Award wurde im Bereich “Kundenorientierte Gestaltung vernetzter Banken” verliehen und belohnt Unternehmen, die neuartige Ideen an der Schnittstelle Kunde-Bank liefern. Genau hier setzt Yavalu an, das von Matthias Lamberti gegründet wurde und der als Geschäftsführer im Unternehmen tätig ist.
Wie genau funktioniert das neue Anlagesystem?
Ein großer Unterschied zu bisherigen Anlageformen besteht darin, dass der Anleger auf einer Online Plattform seine Geldanlage unter geringem Zeitaufwand selbst organisieren kann. Gleichzeitig besteht eine große Transparenz und es entstehen keine versteckten Gebühren. Ein solches Online Portal ist neu in Deutschland. Anhand von einem kleinen Fragekatalog wird das persönliche Sparziel ermittelt, ausgehend von Alter, Dauer der Anlage etc. Als Ergebnis wird eine zugeschnittene Anlagelösung präsentiert, die aus einer speziellen Mischung von ETFs besteht. ETFs ist das Kürzel für Exchange Traded Funds. Die Investition kann eine Region sein, Industrien oder Anlageklassen, das Geld wird also in Renten, Aktien oder Rohstoffe angelegt. Die Anlage wird prozentual, je nach individueller Gewichtung, auf verschiedene ETFs gelegt, um das Anlagerisiko so gering wie möglich zu halten.
Permanent-Überwachung soll das Risiko vermindern
Laut Angabe von Yavalu unterliegt die Anlage einer permanenten Überwachung. Das bedeutet, dass Kunden bei Börsenschwankungen, die die Anlage bedrohen oder das Investment-Risiko erhöhen könnten, direkt per E-Mail benachrichtigt werden. Zusätzlich werden dort Empfehlungen ausgesprochen, was den An- oder Verkauf der ETFs betrifft. Der Anleger muss sich also nicht permanent per Zeitung, Internet oder TV über den Börsenverlauf informieren, sondern erhält jederzeit Information und Hilfestellung zu den notwendigen Schritten. Personen und Börsen-Neulinge, die sich noch nicht so sicher auf dem Aktienmarkt bewegen und für die eine permanente Beobachtung des Aktienmarktes zu zeitintensiv erscheint, könnte eine derartige Anlageform durchaus entgegen kommen. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.