Finanz- und Versicherungsnews

Bei Beantragung einer Kreditkarte möchte das Kreditinstitut Informationen über den Kunden erhalten. Dieses sind Informationen über das bisherige Zahlungsverhalten. Es wird analysiert, ob der Kunde in der Vergangenheit all seine Zahlungsverpflichtung pünktlich eingehalten hat oder ob es hier zu Schwierigkeiten kam. Dafür gibt es eine Schutzgemeinschaft, die Schufa, die jeden Bundesbürger in ihrer Datei führt. Hierbei ist es unerheblich, ob ein Bürger positive oder negative Informationen erhält. Alle Informationen werden hier gespeichert und dies soll dem Schutz der Gemeinschaft dienen. Bei der Schufa wird jede Beantragung, Öffnung, Schließung von Konten, Krediten, Kreditkarten, ordnungsgemäße Abwicklung dieser Geschäfte, aber auch Ratenzahlungen bei Versandhäusern gespeichert. Wurden alle Rechnungen immer pünktlich und ordnungsgemäß bezahlt, ist hier alles in Ordnung. Gab es allerdings zum Beispiel Probleme bei der letzten Ratenzahlung in einem Versandhaus, so wird dieses eine negative Meldung an die Schufa veranlasst haben.

Die Einträge, vor allem die negativen Einträge, werden von den Kunden erst wahrgenommen, wenn sie beispielsweise keinen Telefonvertrag bekommen oder die Bank eine Kreditkarte ablehnt. In diesen Fällen wird es für einen Bürger schwer, Dienstleistungen zu erhalten, die einen Kredit beinhalten. Inzwischen hat sich aber auch hier ein Markt entwickelt, der Kunden hilft, die aufgrund ihrer schlechten und negativen Schufa-Einträgen keine Chance mehr haben, bestimmte Verträge oder Konten abzuschließen. So auch bei der Kreditkarte ohne Schufa. Dem Kunden wird eine Kreditkarte angeboten, für die keine Schufa-Auskunft eingeholt wird. Das Risiko eines erhöhten Zahlungsausfalls wird oftmals von ausländischen Banken getragen, die im deutschen Raum Marktanteile gewinnen möchten. Bei der Kreditkarte ohne Schufa wird ein deutlich höherer Zinssatz für den gewährten Kredit angesetzt, was im Rahmen des höheren Risikos auch sinnvoll ist.

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