Festgeld hat derzeit wieder Konjunktur: Die Preise für Rohstoffe und Edelmetalle sind auf einem scheinbaren Allzeit-Hoch und machen es schwer, dort zu investieren. Die Aktienmärkte sind in starker Bewegung und machen Prognosen ebenso schwer. Tagesgeld dagegen ist durch die Niedrigzins-Politik der EZB derzeit keine wirkliche Alternative. Staatsanleihen können als indiskutabel gewertet werden. Eine Festgeldanlage mit nicht allzu langer Laufzeit scheint daher eine sinnvolle Alternative zu sein. Zumindest solange man vorher bei führenden Anbietern vergleicht.
Festgeld im Vergleich mit höher verzinsten Staatsanleihen hat sicher den Vorteil der kürzeren Laufzeit, die zudem nicht bis in die Unendlichkeit hinein von irgend welchen Regierungen verlängert werden kann. Festgeld im Vergleich mit Tagesgeld hat den Vorteil der höheren Verzinsung und der Möglichkeit der Verlängerung zu den ursprünglich vereinbarten Konditionen, während Tagesgeld vor allem nach unten jederzeit der aktuellen Entwicklung angepasst wird.
Festgeld im Vergleich zu Aktien oder Fondsanteilen hat immerhin den Vorteil, dass der Kunde weiß, wem er sein Geld anvertraut. Aktien sind schwankend und abhängig von der Geschäftsentwicklung eines meist international operierenden Konzerns und Fonds häufig in Anlagen verstrickt, die auch zu Verlusten führen können. Die Finanzkrise mag hier ein Beispiel sein.
Festgeld im Vergleich zu Anlagen in Edelmetallen, Fremdwährungen oder Rohstoffen hat den Vorteil, dass keine Auf- und Abschläge beim Wechsel erforderlich sind: Ansteigende Kurse einer solchen Anlage bedeuten nicht zwingend einen Gewinn für den Anleger, da zumeist ein Auf- oder Abschlag von je ungefähr 10 % fällig wird. Zudem ist ein Festgeldkonto in der Führung zumeist nicht mit Kosten verbunden. Alles in allem ist Festgeld derzeit ein sinnvoller Bestandteil des Portfolios eines Normalbürgers.