Crowdfunding – Modelle und Beispiele

aboutpixel.de / Diagramm © Konstantin Gastmann

Eine neue Geschäftsidee in die Tat umzusetzen wird häufig mit einem erheblichen Kapitalaufwand verbunden. So ist es auch! Ein Projekt jedweder Größenordnung zu realisieren muss in irgendeiner Form finanziert werden. Neben klassischen Finanzierungsformen entwickelte sich Crowdfunding zu einer attraktiven Alternative der Kapitalbeschaffung. Ist das Projekt ausreichend publiziert worden und zudem auf einem interessanten Gebiet angesiedelt hat man gute Aussichten einen Privatinvestor zu finden.


Crowdfunding in unterschiedlichen Variationen
Traditionell geht es beim Abschließen von Geschäften letztendlich um die Vereinigung zweier Interessengruppen. Investor und Firmengründer sollen beiderseits von einer getroffenen Vereinbarung profitieren. So werden im Rahmen von Crowdfunding werden zwei grundlegend unterschiedliche Interessensgruppen zusammengeführt: Angehende Unternehmer und potentielle Investoren! Die Abwicklung einer Investition wird hier über das sogenannte Modell des plattformbezogenen Crowdfundings bewerkstelligt. Die Internetplattform, welche Unternehmer und Investoren zusammenführt, hat vor allem für Investoren Vorteile. So können diese auf erfahrene Dienstleister zurückgreifen und das Risiko eines finanziellen Totalverlustes auf ein Minimum reduzieren. Zurzeit haben z. B. Projekte im Cleantech-Sektor gute Aussichten einen Privatinvestor zu finden. Solch ein Projektbezogenes Crowdfunding stellt das zweite Modell für die neue Form der Kapitalbeschaffung neben klassischen Finanzierungsformen dar. Der Vorteil dieses Modells ist es, dass bereits im Vorfeld die jeweilige Zielgruppe explizit angesprochen wird. Hierbei spielt nicht nur die Finanzierung, sondern auch die Mitgestaltung durch die Geldgeber eine wichtige Rolle.

Erfolgreiches Crowdfunding
Erfolgreich durchgeführte Crowdfundings gibt es zunehmend häufiger, da die Erfahrungswerte stetig wachsen. Ein erfolgreiches Crowdfunding erlebte der Filmemacher Timon Birkhofer. Als Weltweit erster Dokumentarfilm wurde das Werk per Crowdfunding finanziert. Der Film mit dem Namen “CAPITAL C” fand aufgrund einer umfassenden und detaillierten Projektbeschreibung großen Anklang, sodass bereits nach zwei Wochen genügend Kapital für den Dreh zu Verfügung stand. An diesem Beispiel lässt sich der enorme Mehrwert für beide Seiten des Crowdfundings.

Eine attraktive Alternative
Crowdfunding ist insbesondere für Jungunternehmer mit wenig finanziellem Spielraum und zusätzlich schlechten Bonitätsaussichten eine herausragende Alternative zu verschiedenen Bankprodukten wie zum Beispiel einer klassischen Finanzierung. Innovative Ideen haben besonders gute Chancen zur Förderung durch private Investoren. So haben z. B. Projekte im Cleantech-Sektor derzeit einen bevorzugten Ruf bei Anlegern.

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