BMW: rekordträchtiges erstes Quartal 2012

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Als einer der führenden Automobilhersteller Deutschlands ist die Aktie von BMW natürlich von großer Bedeutung für das Börsengeschehen im Allgemeinen. So auch Anfang Mai 2012. Rückblickend bezeichnete BMW-Vorstandschef Reithofer das erste Quartal des Jahres als „das beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte“. Eine Steigerung von 22 Prozent, abzulesen am vorsteuerlichen Gewinn von 2,076 Milliarden Euro, bestätigt diese Aussage. Nach der Steuer bleibt der Zugewinn bei immer noch stattlichen 18 Prozent. Zurückzuführen sei dieser Meilenstein allerdings nicht nur auf die anhaltend hohe Nachfrage, sondern auch durch Optimierungen hinsichtlich der Effizienz.

Dennoch sind die hohen Absatzzahlen natürlich die absolute Voraussetzung für Gewinnsteigerungen dieser Größenordnung. Nach den Gründen muss nicht lange gesucht werden. Als Premium-Hersteller profitiert BMW davon, dass die Nachfrage an Fahrzeugen der gehobenen Preisklasse relativ unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage bleibt; das genaue Gegenteil also zu den vordringenden Massenherstellern aus Fernost. Und tatsächlich: Modelle wie der X5, der X6 oder der 7er zeigen sich völlig unbeeindruckt von Euro-Krisen, Schuldenstaaten und Rating-Agenturen.

Starker Vertrieb in entfernten Regionen: BMW in China und den USA
Dabei ist vor allem ein Blick auf die wichtigsten Absatzländer interessant. Ein großer Teil des Unternehmensgewinns wird in den USA und in China eingefahren, und zwar durch SUV-Modelle wie X5 und X6 (USA) und Luxus-Limousinen wie 5er, 6er und 7er (China). Die insgesamt 425.528 verkauften Fahrzeuge im ersten Quartal 2012 befinden sich somit nur teilweise in deutschen Garagen. Der Vollständigkeit halber muss jedoch erwähnt werden, dass dabei auch Modelle der BMW-Marken Mini und Rolls-Royce enthalten sind, wobei Rolls-Royce traditionell natürlich nur einen Bruchteil der abgesetzten Autos ausmacht.

Die starke Umsatzrendite von 11,6 Prozent kann somit als Beweis für die aktuell hervorragende Positionierung BMWs auf den globalen Märkten verstanden werden. Das gilt natürlich auch seitens der Börse, wo BMW laut BankLupe.de zu den renommiertesten Einzelwerten gehört. Eklatant sticht dabei vor allem die Kurs-Entwicklung im Januar ins Auge; ein relativ kurzfristiger Zugewinn von mehr als 30 Prozent (von 52 auf 70 Euro) ist bei DAX30-Aktien schließlich nicht die Regel. Es fällt somit nicht schwer, auch für die kommenden Monate des Jahres eine positive Erwartungshaltung an den Tag zu legen.

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